Erste Eindrücke oder wie man sich doch täuschen kann.
Uff..., war der Flug nach Amsterdam noch gemütlich und die 5h Wartezeit (dank einer 2h nach hinten verschobenen Abflugszeit) rasch vergangen, schien der Flug nach Shanghai kein Ende zu nehmen. Wie macht Mirko das nur: Kaum war das Essen vorbei schlief er auch schon und ich? Da hatte ich mir nach kurzer ‚Diskussion’ den Fensterplatz ergattert und mich schon gewundert wie kampflos das ging...bemerkte ich auch schon meinen faux pas. Erstens war es schnell dunkel (wie überraschend wenn man um 20:00 gen Osten abfliegt) und zweitens musste ich gleich 2 Leute zum Aufstehen bewegen, wenn ich mal raus wollte.
(Toll, an alle die mich kennen, könnt Ihr Euch vorstellen, wie dass für mich war mich nicht ständig und sei´s nur für kurz bewegen zu können -–HORROR--).
So saß ich dann zwischen Mirko und Flugzeugwand eingekeilt und kämpfte gegen eine mir bis dato noch unbekannte Klaustrophobie an. Aber irgendwann hatte der Flug ein Ende und ich war ‚befreit’.
Mit diesem glücklichen Gefühl ging’s erstmal durch die Kontrollen und dann zur Entscheidung Maglev „‚yes’, ‚yes’, ‚yes’“ [die Maglev-Sirenen] oder Taxi. Der Pragmatismus siegte, denn irgendwie hatte Mirko zwar noch ein Hotel gebucht, aber so richtig wussten wir nicht wo das liegen sollte und so ein entscheidendes Detail wie eine Karte fehlte uns auch.
Also gleich ganz entspannt (schließlich war der Flug vorbei und ich bin nicht abgestürzt) zum Taxistand...die trillernden Maglev-Gratien (jetzt vor der Inlands-Ankunft natürlich auf chinesisch) links stehen lassend....hihi...hätte vielleicht etwas genauer drüber nachdenken sollen...wer hatte in Hamburg denn mal innerhalb von 10 Tagen zweimal in einem Taxi als Fahrgast sitzend einen Unfall ...öhm...aber daran sollte ich mich bald erinnern.
Das Taxi hab ich mir dann auch in etwa so vorgestellt (gefühlt mindestens 20Jahre alt, keine Gurte, aber Thermos-Kanne, Grüner Tee, Wasser und Essensutensilien). Der Fahrer (immerhin drei Sterne...die mit Englisch-Kenntnissen haben 5) rief dann auch gleich beim Hotel an und fragte, wo er hin muss, da er weder englisch reden noch unsere Schrift (nein, Ihr Lieben es geht nicht um meine Handschrift) lesen konnte; aber sein Lösungsansatz stimmte mich doch erstmal vertrauensvoll ...ich Naivling.
Ja, was dann kam lässt sich nicht wirklich beschreiben...nach mindestens drei so gut wie sicher Crashs mit Lkws und 20 beinahe Crashs mit anderen rasenden Taxis und sicher 50 Chinesen/innen, die nur Ihrer eigenen Schnelligkeit und Gewandtheit verdanken, dass Sie nicht überfahren wurden, gelangten wir tatsächlich - ohne überholt worden zu sein - an unser Hotel und der Fahrer war sichtlich stolz auf sich, dass er uns an unser Ziel gebracht hatte und lächelt glücklich...und ich lächelte froh, wenn auch aus gänzlich anderem Motiv zurück.
So nur fürs Protokoll: Ich werde nie wieder Angst vorm fliegen haben...aber ob ich hier je wieder ein Minibus-Taxi besteige??? [Die Santana-Taxis sind auch nicht besser, nur hat man da, aufgrund der fehlenden Höhe, nicht so den Überblick.]
2 Comments:
Hey, jetzt sind ja auch Fotos dabei. Heute morgen wurde mir zum Frühstück Euer blog vorgelesen, und nun kann ich zusätzlich Fotos ansehen.
Erstaunlich ist doch , dass bei deren Taxi und Co Fahrweise nicht ständig Vollsperrungen sind um die Unfallteilnehmer zu bergen. Oder habt ihr nur nie davon erzählt ?
Welcome (back) to China...nach einem offensichtlich vollkommen normalem Langsterckenflug (nie!!! am Fenster sitzen) und einer durchschnittlichen chinesischen Taxifahrt seid ihr heil "gelandet"...die wahre Herausforderung liegt noch vor Euch, 48h 59min Zugfahrt Soft Sleeper de luxe immerhin, aber 49 Stunden, Respekt!
Das die Saftschubsen bei KLM jetzt auch so nachgelassen haben muss an den vielen Billigfliegern liegen.
Und einen Glückwunsch an die "Neuanmelder", war dovch gar nicht schwer,oder? Ich ärger mich auch nur ein bisschen dass ich nicht den ersten Kommentar abgelassen hab...dafür den längsten (upps, kein Wortspiel intendiert)
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