Freitag, November 09, 2007

Der lange Weg nach Shanghai

Porsche als ‘Follow-Me’ Auto Zugegeben, wir wussten alle, das Wolfsburg Provinz ist und das auch Hannover, trotz des Status als Landeshauptstadt nicht wirklich weit davon entfernt ist. Aber ein Porsche als ‚Follow-Me’-Fahrzeug ist ja nun wirklich ganz groß (Hallo Andreas). Leider war das neben der Ruhe in der ‚Frequent Flyer Lounge’ das einzige Highlight des Tages: Aufgrund eines technischen Defekts wurde das Zubringer-Flugzeug nach Frankfurt nach der Landung außer Dienst gestellt. So mussten alle 100+ Passagiere erst einmal 45min. auf ihre Koffer warten und durch den Zoll gehen um dann am Ticket-Schalter der Lufthansa über eine Stunde anzustehen, um doch noch einen Abflug zu bekommen. Handgeschriebenes FlugticketDann ist denen auch noch die Technik ausgefallen, so dass die ersten 50 Passagiere per Telefon umgebucht werden mussten. Als ich endlich an der Reihe war (mein Koffer kam als Vorletzter aus dem Loch in der Wand, schön mit dem ‚Priority Sticker’ versehen), funktionierten wenigstens die Rechner wieder, wenn auch die Drucker außer Betrieb waren. So habe ich jetzt ein handgeschriebenes Flugticket, das ich leider morgen bei Abflug in ein richtiges, sprich gedrucktes umtauschen muss. Vorsprung durch Technik. Jedenfalls werde ich jetzt wieder nach hause gefahren und warte erneut auf den Beginn der Reise.

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Sonntag, April 22, 2007

Erste Eindrücke oder wie man sich doch täuschen kann.

Warten in AmsterdamUff..., war der Flug nach Amsterdam noch gemütlich und die 5h Wartezeit (dank einer 2h nach hinten verschobenen Abflugszeit) rasch vergangen, schien der Flug nach Shanghai kein Ende zu nehmen. Wie macht Mirko das nur: Kaum war das Essen vorbei schlief er auch schon und ich? Da hatte ich mir nach kurzer ‚Diskussion’ den Fensterplatz ergattert und mich schon gewundert wie kampflos das ging...bemerkte ich auch schon meinen faux pas. Erstens war es schnell dunkel (wie überraschend wenn man um 20:00 gen Osten abfliegt) und zweitens musste ich gleich 2 Leute zum Aufstehen bewegen, wenn ich mal raus wollte. (Toll, an alle die mich kennen, könnt Ihr Euch vorstellen, wie dass für mich war mich nicht ständig und sei´s nur für kurz bewegen zu können -–HORROR--). So saß ich dann zwischen Mirko und Flugzeugwand eingekeilt und kämpfte gegen eine mir bis dato noch unbekannte Klaustrophobie an. Aber irgendwann hatte der Flug ein Ende und ich war ‚befreit’. Mit diesem glücklichen Gefühl ging’s erstmal durch die Kontrollen und dann zur Entscheidung Maglev „‚yes’, ‚yes’, ‚yes’“ [die Maglev-Sirenen] oder Taxi. Der Pragmatismus siegte, denn irgendwie hatte Mirko zwar noch ein Hotel gebucht, aber so richtig wussten wir nicht wo das liegen sollte und so ein entscheidendes Detail wie eine Karte fehlte uns auch. Also gleich ganz entspannt (schließlich war der Flug vorbei und ich bin nicht abgestürzt) zum Taxistand...die trillernden Maglev-Gratien (jetzt vor der Inlands-Ankunft natürlich auf chinesisch) links stehen lassend....hihi...hätte vielleicht etwas genauer drüber nachdenken sollen...wer hatte in Hamburg denn mal innerhalb von 10 Tagen zweimal in einem Taxi als Fahrgast sitzend einen Unfall ...öhm...aber daran sollte ich mich bald erinnern. Das Taxi hab ich mir dann auch in etwa so vorgestellt (gefühlt mindestens 20Jahre alt, keine Gurte, aber Thermos-Kanne, Grüner Tee, Wasser und Essensutensilien). Der Fahrer (immerhin drei Sterne...die mit Englisch-Kenntnissen haben 5) rief dann auch gleich beim Hotel an und fragte, wo er hin muss, da er weder englisch reden noch unsere Schrift (nein, Ihr Lieben es geht nicht um meine Handschrift) lesen konnte; aber sein Lösungsansatz stimmte mich doch erstmal vertrauensvoll ...ich Naivling. Ja, was dann kam lässt sich nicht wirklich beschreiben...nach mindestens drei so gut wie sicher Crashs mit Lkws und 20 beinahe Crashs mit anderen rasenden Taxis und sicher 50 Chinesen/innen, die nur Ihrer eigenen Schnelligkeit und Gewandtheit verdanken, dass Sie nicht überfahren wurden, gelangten wir tatsächlich - ohne überholt worden zu sein - an unser Hotel und der Fahrer war sichtlich stolz auf sich, dass er uns an unser Ziel gebracht hatte und lächelt glücklich...und ich lächelte froh, wenn auch aus gänzlich anderem Motiv zurück. So nur fürs Protokoll: Ich werde nie wieder Angst vorm fliegen haben...aber ob ich hier je wieder ein Minibus-Taxi besteige??? [Die Santana-Taxis sind auch nicht besser, nur hat man da, aufgrund der fehlenden Höhe, nicht so den Überblick.]

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Abfahrt Hamburg FlughafenNach einem Flug, den selbst Air India besser hin bekommen hätte (2h Verspätung um dann doch 30min früher das Boarding zu beginnen, unfreundlichste ‚Saftschubsen’), wird KLM die neuste zu vermeidende Fluglinie. Auch wenn meiner ‚Begleitung’ der Flug etwas arg lang war und sie eigentlich nur noch schlafen wollte, bot der Taxi-Fahrer (Hyndai, Micro-Bus, da man mit 2 Rucksäcken natürlich nicht in einen Santana X000 einsteigen darf) alle seine Fahrkünste auf, incl. Überholen auf 5! Spuren (Ausfahrt, was ist das schon, eben eine weitere Spur, die man sinnvoll nutzen kann!), so dass Silke bei Ankunft im Hotel wieder total wach war. Ein Kommentar war noch: „Ich dachte Du hättest übertrieben, was die Fahrkünste angeht“. So konnten wir noch ein paar Sehenswürdigkeiten der Stadt abarbeiten (Premier Food Court, Computer Hardware Tempel, das Tibet Tourism Bureau hatte schon geschlossen). Nur deshalb sind wir jetzt auch schon ‚Drin’: Das ‚Free WLan in all Rooms’ muss hier ein Akronym für ‚Datensteckdose in der Wand und gegen extra Kohle auch Internet’ sein. Immerhin haben wir den PC-Card (aka PCMCIA) to Ethernet Adapter in Deutsch/Englisch/Chinesischer Kooperation (einem Dank dem älteren chinesischen Kunden, der uns behilflich war! Laut Silke war es der einzige im ganzen Kaufhaus der älter war als ich...) erstanden! Nach einem opulenten Sushi Mahl war dann der Tag aber doch um 18:30Uhr Ortszeit zu Ende.

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