Sonntag, November 18, 2007

HEC (Hotel Equipment (Depot) Cooperation)

Bei HEC handelt es sich um eine Gruppe von Läden, die in der Region Shanghai fast alle Hotels und Restaurant ausrüstet. Dem Vernehmen nach waren sie die ersten, die auf diesen Markt vorgedrungen sind und erst jetzt kommen einige wenige Weitere hinzu, die sich praktischer Weise gleich neben dem HEC Hauptsitz im Norden der Innenstadt von Shanghai ansiedeln. Ich war nur bei HEC, die neuen Läden scheinen noch im Aufbau befindlich (komischer Weise waren sie das auch schon im Mai). Dampfdrucktopf (Schnellkochtopf), 45lNeben den üblichen Verdächtigen, wie Tabletts, Geschirr und Besteck (es gab keinen Fisch-Goumet-Löffel, dafür aber ein Spork, also die Kombination einer Gabel mit einem Löffel), fanden sich diesmal jede Menge stabile, große Topfe, einige baugleich mit der Marke Wagner/Lacor (jedoch ohne den entsprechenden Aufdruck) und vor allem welche, die baugleich mit denen der Marke Fissler waren. Letztere auch ohne Markenbezeichnung aber definitiv Fissler. Neben der Größe dieser ‘Normalen’ Töpfe (bis über 200l(!!)) fand sich aber auch eine ganze Reihe von Dampfdrucktöpfen (aka Schnellkochtöpfen). Hier hatte der größte ein Volumen von 45l (fünfundvierzig Liter)!!!, im Bild ganz links und kostete nur EUR70. (Keine Angst, ich habe ihn nicht gekauft, der wäre ja bei uns auch gar nicht zugelassen bzw. aufgrund des Volumens unzulassbar). Immerhin waren dieser großen Modelle aus Stahl, die etwas kleineren gab es auch aus Aluminium… WOK aus Carbonstahl mit Quergriffen, das neue OriginalNachdem ich beim letzten Aufenthalt sehr lange, aber nicht frustran, versucht hatte einen Wok-Halter zu erwerben, hatte ich diesmal nach einem echten WOK aus Carbon-Stahl Ausschau gehalten. Bei einem Wok gibt es im Gegensatz zu einem Topf, keinen Unterschied zwischen Boden und Wand: Das ganze Gefäß ist in Form einer Kugelkappe geformt. Traditionell wird eine Seite mit einem Stiel-Griff (zum Bewegen auf der Flamme ohne das Verbrennen der Hand/Finger) und die andere mit einem quer verlaufenden Griff (zum besseren Tragen (Kippsicherheit), natürlich in Verbindung mit dem Stiel-Griff). Damit die Kugelkappe wenigstens in der Horizontal-Ebenen Position statisch verharren kann, müssen Siel- und Quergriff die gleiche Masse haben. Das klingt alles ganz einfach und wird doch zum Albtraum: Die schicken Edelstahl-Woks haben meist nur einen Stiel und rutschen so ständig in die Schräglage, die Woks aus dem Supermarkt oder dem ‚Fachhandel’ haben hier jetzt einen flachen Boden, damit man den Wok auch von der Flamme nehmen und auf den Tisch stellen kann. In diesen ‚neuen’ Woks funktioniert dann das sog. Pfannenwenden aber gar nicht mehr… Bei HEC gab es zahlreiche Woks aus Corbon-Stahl mit einem runden Boden aber leider mit 2 Quer-Griffen (siehe Bild, man beachte die Qualität). Der Kommentar eines Kunden auf meinen skeptischen Blick war nur: ‚this real Woöck (Lautschrift für Arme)’, fasst beide Griffe an und machte eine von ihm weg führende, abrupt stopende Bewegung, die das Wenden des Gargutes im Wok darstellen sollte. Leider verschwand dieser gute Geist sofort nach der Demonstration. Was wäre das für ein Video geworden… Induktionsfeld für den WokDie derzeit angesagtesten Woks haben nur eine oben abgeflachte Kante und gar keine Griffe mehr: Die Kugelkappen sind aus Edelstahlblech und für die Induktionsfelder für Woks gedacht. Die entsprechend kugelkappenförmige Glaskeramik von Schott schließt den Induktionsteil gegenüber der Wok-Schüssel ab (im Bild links das Induktionsfeld, rechts mit dem speziell dafür angefertigten Wok). Leider sind diese Felder hier sogar noch etwas teuerer als bei uns (EUR2800). Wok HerdplatteKeine Angst, Hilfe naht und zwar in Form eines einzelnen Einbau-Wok-Kochfeldes. Zwar scheint die Heizung eher konventionell denn durch Induktion zu erfolgen, aber mit 2200W ist die schon ganz ordentlich! Wie sich nach intensiver Beschäftigung fast des gesamten anwesenden Personals auf der Etage ergab, ist das Teil für jede Art Wok geeignet und das bei einem Preis von EUR80! Allerdings ist dieser Preis ohne den Wok… Drucklos-DampfgarerAber es gab auch in Sachen Dampfgarer Neuigkeiten: Das chinesische Modell SteamMax der Marke Hektor, verwirklicht das KISS-Prinzip (Keep It Simple Stupid): Im Garraum gibt es eine beheizte Mulde, auf die durch eine Art fest eingebaute Pipette Wasser getröpfelt wird. Da die Mulde etwas über 100C heiß ist, verdampft das Wasser sofort und versorgt so den Innenraum mit Wasserdampf: Wie viel einfacher kann man einen Drucklos-Dampfgarer noch bauen? Den Kalk auf der beheizten Mulde kann man übrigens nach erkalten des Gerätes einfach wegwischen! Leider waren in dem fotografierten Gerät die Führungsschienen verkehrt herum eingebaut worden, aber das sind Kleinigkeiten…

Labels: , , ,