Carrefour
Eigentlich bin ich ja nicht als der Francophile schlechthin bekannt. Natürlich würde ich nie etwas auf die französische Küche und seinen Großmeister Paul Bocuse, kommen lassen, aber diese Sprache hat sich mir noch nicht erschlossen. Hier im Ausland lernt man neben den Qualitäten der französischen Küche auch die Arroganz der Franzosen schätzen, die einfach so weiter leben, als ob sie hier zuhause in Frankreich wären, eigentlich eine Eigenschaft, die man sonst immer den Amerikanern zuschreibt. Nicht das der Carrefour die Lebensmittelvielfalt des Coras bei Strasbourg erreichen würde (ja, hier fehlt der Google Earth Link, der verschwand mit dem letzten Harddisk-Crash), aber es ist ein würdiger zweiter.
Gestern wurde im Carrefour am Sun-Shine Park groß aufgefahren: Überall waren keine Stände, an denen Essen frisch zubereitet wurde. So konnte ich das Füllen von ‚chinesischen Ravioli’ studieren (leider durfte ich das nicht fotografieren (eigentlich wollte ich ja auch filmen (hallo Sven)), aber der Großmeister wollte nicht, dass ich seine Schülerin ablichte: ‚Not good for photo’). Hier nun das Drehbuch der manuellen Ravioli-Herstellung: Eine dünne, fast durchsichtige, 6cm durchmessende, kreisrunde Teigscheibe in die Handfläche der linken Hand legen, ein wenig Füllung mit einem abgerundeten Holzspatel (so einer, wie sie jeder schon einmal beim HNO-Arzt kennen gelernt hat) in die Mitte der Teigscheibe platzieren, selbige halbieren und im Faltbogen nach innen eindrücken. Dann von Oben auf diesen Einzug hin weitere Falten in die Kreis-Kante schieben, bin die Ravioli geschlossen ist. Easy anzuschauen, ein Monster beim Selbstversuch. Die Ravioli werden hier übrigens gedampfgart.
An anderer Stelle gab es frische Crêpes und zwar in einem ‚Cross’ aus ‚East-meets-West’ oder genauer ‚France-meets-China’: Der fast flüssige Teig wurde mit einer Schöpfkelle aus einem Riesen-Topf portioniert und wurde klassisch mittels T-Stück auf der Herd-Platte (hier rechteckig für 2 Crêpe) ausgestrichen, genauer: ausgekreiselt. Als der Teig sich einwenig verfestigt hatte, wurde ein Ei darüber zerschlagen und mit einem (Maler-)Spachtel über die gesamte Crêpe-Fläche verteilt, so dass das Eigelb in kleine Teile zerriss. Mittels eine Zange wurde nach Ringen von Frühlingszwiebeln gegriffen, die dann wiederum mit einigen gekonnten Spachtel-Schlägen auf die nun ‚gefüllte’ Zange, über die gesamte Crêpe-Fläche verteilt wurden. Unter Zuhilfenahme eines langen, dünnen Holzstabes wurde der Crêpe gewendet, so dass die Ei-Frühlingszwiebel-Seite jetzt auf der Herdplatte lag. Die neue Oberseite wurde mit einer braunen Flüssigkeit eingestrichen (verdünnte Worchester-Sauce mit einigen Pilzbrocken, besser -Bröckchen), sowie mit einem Klecks ‚Sambal Oelek’ gewürzt (ja, die Langnase hat nur einen kleinen Klecks bekommen, das bekannte Chewbacca-Problem: Ich habe zu allen Fragen einfach nur genickt) und mit dem T-Stück verteilt. Dann kam wieder die Zangen-Spachelt-Methode zum Einsatz: Eingelegte, klein geschnittene Gurkenstückchen und Koriander-Blätter (grün, nicht gelb, hallo Gabi&Katharina) wurden gleichmäßig aufgetragen. Dann kam die Schlussfaltung mit dem Spatel in einen Quader (siehe Bild). Wer dachte, jetzt wird erst einmal gegessen, hat weit gefehlt: ab in eine Plastiktüte und mit einem Barcode über die EUR0,25 versehen, wurde der frischeste und heißeste Crêpe den ich seit langer, langer Zeit in der Hand halten durfte, über den Tresen gereicht. Essen darf man so etwas natürlich erst nach dem Bezahlen, ich habe das dann chinesisch auf dem Bahnsteig erledigt: Das Teil war noch super heiß, der Teig hätte einwenig Ei, vielleicht auch nur Milch statt dem Wasser, vertragen, ansonsten jedoch perfekt. Für die Show gibt es sowieso die volle Punktzahl! Eigentlich sollte ich da heute gleich noch einmal hingehen…
Gestern wurde im Carrefour am Sun-Shine Park groß aufgefahren: Überall waren keine Stände, an denen Essen frisch zubereitet wurde. So konnte ich das Füllen von ‚chinesischen Ravioli’ studieren (leider durfte ich das nicht fotografieren (eigentlich wollte ich ja auch filmen (hallo Sven)), aber der Großmeister wollte nicht, dass ich seine Schülerin ablichte: ‚Not good for photo’). Hier nun das Drehbuch der manuellen Ravioli-Herstellung: Eine dünne, fast durchsichtige, 6cm durchmessende, kreisrunde Teigscheibe in die Handfläche der linken Hand legen, ein wenig Füllung mit einem abgerundeten Holzspatel (so einer, wie sie jeder schon einmal beim HNO-Arzt kennen gelernt hat) in die Mitte der Teigscheibe platzieren, selbige halbieren und im Faltbogen nach innen eindrücken. Dann von Oben auf diesen Einzug hin weitere Falten in die Kreis-Kante schieben, bin die Ravioli geschlossen ist. Easy anzuschauen, ein Monster beim Selbstversuch. Die Ravioli werden hier übrigens gedampfgart.
An anderer Stelle gab es frische Crêpes und zwar in einem ‚Cross’ aus ‚East-meets-West’ oder genauer ‚France-meets-China’: Der fast flüssige Teig wurde mit einer Schöpfkelle aus einem Riesen-Topf portioniert und wurde klassisch mittels T-Stück auf der Herd-Platte (hier rechteckig für 2 Crêpe) ausgestrichen, genauer: ausgekreiselt. Als der Teig sich einwenig verfestigt hatte, wurde ein Ei darüber zerschlagen und mit einem (Maler-)Spachtel über die gesamte Crêpe-Fläche verteilt, so dass das Eigelb in kleine Teile zerriss. Mittels eine Zange wurde nach Ringen von Frühlingszwiebeln gegriffen, die dann wiederum mit einigen gekonnten Spachtel-Schlägen auf die nun ‚gefüllte’ Zange, über die gesamte Crêpe-Fläche verteilt wurden. Unter Zuhilfenahme eines langen, dünnen Holzstabes wurde der Crêpe gewendet, so dass die Ei-Frühlingszwiebel-Seite jetzt auf der Herdplatte lag. Die neue Oberseite wurde mit einer braunen Flüssigkeit eingestrichen (verdünnte Worchester-Sauce mit einigen Pilzbrocken, besser -Bröckchen), sowie mit einem Klecks ‚Sambal Oelek’ gewürzt (ja, die Langnase hat nur einen kleinen Klecks bekommen, das bekannte Chewbacca-Problem: Ich habe zu allen Fragen einfach nur genickt) und mit dem T-Stück verteilt. Dann kam wieder die Zangen-Spachelt-Methode zum Einsatz: Eingelegte, klein geschnittene Gurkenstückchen und Koriander-Blätter (grün, nicht gelb, hallo Gabi&Katharina) wurden gleichmäßig aufgetragen. Dann kam die Schlussfaltung mit dem Spatel in einen Quader (siehe Bild). Wer dachte, jetzt wird erst einmal gegessen, hat weit gefehlt: ab in eine Plastiktüte und mit einem Barcode über die EUR0,25 versehen, wurde der frischeste und heißeste Crêpe den ich seit langer, langer Zeit in der Hand halten durfte, über den Tresen gereicht. Essen darf man so etwas natürlich erst nach dem Bezahlen, ich habe das dann chinesisch auf dem Bahnsteig erledigt: Das Teil war noch super heiß, der Teig hätte einwenig Ei, vielleicht auch nur Milch statt dem Wasser, vertragen, ansonsten jedoch perfekt. Für die Show gibt es sowieso die volle Punktzahl! Eigentlich sollte ich da heute gleich noch einmal hingehen…
1 Comments:
Die Sauce ist wirklich verdünnte Woucester Sauce: Getrocknete Pilzscheiben kleinschneiden/-brechen, einweichen und abtropfen alssen. Dann unter die Woucester Sauce rühren. Easy.
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