Antennen
Seitdem ich die zweite Auflage von Antennas, Kraus, Mc Graw-Hill gelesen habe, üben Antennen eine schier magische Anziehungskraft auf mich aus. Nicht, dass sie auch vor der Lektüre interessant waren, aber von einem Pionier der Antennen-Technik und Erfinder der zirkulär polarisierenden Antenne über seinen Antennenbau zu lesen war faszinierend. Besonders zu empfehlen, die erste Auflage!
Einige, wenige Häuserblocks sind mit mittelgroßen Parabolantennen zugepflastert (siehe links), die meisten haben jedoch keine. Es gibt aber auch DIY-Artisten, die sich Ihre Spiegel aus einem, zugegebener Maßen recht massivem, Gestell und Fliegengitter selber herstellt haben (rechtes Bild). Auffallen ist in jedem Falle die geringe Zahl an Offset-Antennen und der große Durchmesser der Antennen: Aufgrund des teilweise sehr intensiven Regens werden die großen Spiegel benötigt (das ist jedenfalls die Auskunft aus der Elektrotechnik-Fakultät). Da sind die Gitter-Netz-Antennen und Offset-Antennen natürlich im Vorteil, sammelt sich, bei den konventionellen Parabolantennen doch aufgrund des hier benötigten großen Winkels, das Regenwasser im Spiegel! Eine der hier beliebten Bauarten ist der große Doppel-Reflektor (links), den man hier auf dem Dach von fast jedem westlich orientierten Hotel findet. Kritisch ist bei der Konstruktion die Fixierung des Sekundärreflektors in Bezug auf den primären Spiegel und den damit fest verbundenen LNB (‚Low Noise Block’, also der eigentliche Empfänger), die bei der hier üblichen Ausführung besonders stabil ausgeführt ist (siehe Bild rechts).
Neben die Parabolantennen, finden sich hier hauptsächlich omni-direktionale Strahler. Meist handelt es sich hierbei um ‘Dual-Antenna-Arrays’ (siehe linkes Bild). Was einmal gut ist, muss doppelt besser sein. Nach dieser Devise könnte die Anordnung der Antennen im rechten Bild zugrunde gelegen haben: Ein duales Dual-Antennen-Array. Zwei der größten Omni-Strahler wurden vor einigen Tagen abgebaut (siehe Bild rechts), zurzeit sind nur die Masten sichtbar. Jetzt ist es halt Kunst!
Aber auch die neuen Leuchtfeuer für den ‚Hongqiao Airport’, Shanghais zweiten internationalen, aber hauptsächlich national genutzten Flughafen, bestehen aus zahlreichen Omni-Antennen (links, obere Plattform). Das man durchaus auch zur Synthese fähig ist, zeigt die Kombination von Gittermast mit Aussichtsplattform und ‚aufgestecktem’ Sendemast in Jiading. Die Plattform ist öffentlich zugänglich! Oben war ich aber nicht: Einer der ‚sternenlosen’ Taxifahrer hatte sich wieder einmal verfahren, so bin ich in den Genuss dieses Kleinods gekommen…
Doch zurück zu den Arrays von Omni-Antennen: besonders interessant sind die häufig eingesetzten Konstruktionen aus 4 oder 8 Omni-direktionalen Antennen für den GSM(!) Betrieb.
Einige, wenige Häuserblocks sind mit mittelgroßen Parabolantennen zugepflastert (siehe links), die meisten haben jedoch keine. Es gibt aber auch DIY-Artisten, die sich Ihre Spiegel aus einem, zugegebener Maßen recht massivem, Gestell und Fliegengitter selber herstellt haben (rechtes Bild). Auffallen ist in jedem Falle die geringe Zahl an Offset-Antennen und der große Durchmesser der Antennen: Aufgrund des teilweise sehr intensiven Regens werden die großen Spiegel benötigt (das ist jedenfalls die Auskunft aus der Elektrotechnik-Fakultät). Da sind die Gitter-Netz-Antennen und Offset-Antennen natürlich im Vorteil, sammelt sich, bei den konventionellen Parabolantennen doch aufgrund des hier benötigten großen Winkels, das Regenwasser im Spiegel! Eine der hier beliebten Bauarten ist der große Doppel-Reflektor (links), den man hier auf dem Dach von fast jedem westlich orientierten Hotel findet. Kritisch ist bei der Konstruktion die Fixierung des Sekundärreflektors in Bezug auf den primären Spiegel und den damit fest verbundenen LNB (‚Low Noise Block’, also der eigentliche Empfänger), die bei der hier üblichen Ausführung besonders stabil ausgeführt ist (siehe Bild rechts).
Neben die Parabolantennen, finden sich hier hauptsächlich omni-direktionale Strahler. Meist handelt es sich hierbei um ‘Dual-Antenna-Arrays’ (siehe linkes Bild). Was einmal gut ist, muss doppelt besser sein. Nach dieser Devise könnte die Anordnung der Antennen im rechten Bild zugrunde gelegen haben: Ein duales Dual-Antennen-Array. Zwei der größten Omni-Strahler wurden vor einigen Tagen abgebaut (siehe Bild rechts), zurzeit sind nur die Masten sichtbar. Jetzt ist es halt Kunst!
Aber auch die neuen Leuchtfeuer für den ‚Hongqiao Airport’, Shanghais zweiten internationalen, aber hauptsächlich national genutzten Flughafen, bestehen aus zahlreichen Omni-Antennen (links, obere Plattform). Das man durchaus auch zur Synthese fähig ist, zeigt die Kombination von Gittermast mit Aussichtsplattform und ‚aufgestecktem’ Sendemast in Jiading. Die Plattform ist öffentlich zugänglich! Oben war ich aber nicht: Einer der ‚sternenlosen’ Taxifahrer hatte sich wieder einmal verfahren, so bin ich in den Genuss dieses Kleinods gekommen…
Doch zurück zu den Arrays von Omni-Antennen: besonders interessant sind die häufig eingesetzten Konstruktionen aus 4 oder 8 Omni-direktionalen Antennen für den GSM(!) Betrieb.
1 Comments:
Super, dass auch wir mit in den Genuss von Kleinoden mit "schier magische Anziehungskraft" kommen durften...
Eine Parabol des Lebens im Informationszeitalter!
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